„Ein Denkmal für die Gebliebenen und Verstorbenen“ – Die ‚Napoleonsteine‘ in Rheinhessen

 

Karte der napoleonischen Veteranenvereine in Rheinhessen. (c) Open-StreetMaps-Mitwirkende; Bearbeitung durch Steffen Lemke und Verena Lemke-Schmehl

 

Bis in die vorrevolutionäre Zeit führte einzig und allein der Fürst Krieg; die für ihn kämpfenden Söldner wurden dafür bezahlt und der Tod auf dem Schlachtfeld galt als ein kalkulierbares Berufsrisiko, dessen sie sich deutlich bewusst waren. Dementsprechend verfuhren die kriegführenden Gesellschaften recht pietätlos mit den Toten, die entweder auf dem Schlachtfeld zurückgelassen oder in Massengräbern begraben wurden.[1] Als erinnerungswürdig galten höchstens bedeutende Heerführer; das Gedenken beispielsweise an Offiziere blieb überwiegend eine ‚private‘ Angelegenheit der Familien oder der Regimenter, in denen der Tote gedient hatte.[2] Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lässt sich im Zuge der Napoleonischen Kriege jedoch eine Veränderung im Totenkult feststellen: Durch die im Krieg gegen Frankreich wachsende Bedeutung der Nation und die damit einhergehende patriotisch-nationale Aufladung des Kriegstods beschränkte sich dieser nicht mehr nur auf einen auserwählten Personenkreis, sondern schloss alle gesellschaftlichen Schichten mit ein.[3]

Vor diesem Hintergrund sind auch die vier ‚Napoleonsteine‘ zu sehen, die 1834 auf dem Mainzer Hauptfriedhof, 1839 auf dem Friedhof in Hechtsheim und auf dem ehemaligen Friedhof (heute Pfarrer-Grimm-Anlage) in Gonsenheim sowie 1840 auf dem Friedhof in Kastel errichtet wurden.[4] Sie gehören zu den frühesten Denkmälern auf deutschem Boden, die den einzelnen Soldaten gewidmet waren.[5] Die Aufstellung ging auf die jeweiligen Veteranenvereine zurück, die sich in den 1830er Jahren gründeten.[6] Die Veteranen der Napoleonischen Kriege waren während der französischen Besetzung des linksrheinischen Gebietes für die Grande Armée rekrutiert worden;[7] an ihren Einsatz sollten die Denkmäler erinnern, wobei sich dies nicht nur auf die im Krieg Gefallenen beschränkte, sondern alle Teilnehmer umfasste. Der Präsident des Mainzer Veteranenvereins und Bürgermeister der Stadt Mainz, Stephan Metz, schrieb dazu 1834 in einem Brief:

Die Namen der Mitglieder des Vereins gehören meiner Ansicht nach weder in alphabetischer noch in anderer Reihenfolge auf den Stein, sondern à fur et mesure als Einer stirbt, wird Er auf das Denkmal eingeschrieben. Es soll ja keine Colonne de la victoire für die Lebenden, sondern ein Denkmal für die Gebliebenen und Verstorbenen werden.[8]

Der Mainzer Veteranenverein nahm eine Vorbildfunktion ein, denn neben Mainz entstanden danach auch Vereine in Hechtsheim, Oppenheim, Gonsenheim, Bingen, Ober-Olm und Kreuznach. Auch außerhalb Rheinhessens gründeten sich Vereine in Kaiserslautern, Zweibrücken, Frankenthal, Koblenz, Köln, Düren und Krefeld.[9] Dazu Stephan Metz: „Wir sind es, die das Beispiel gegeben haben.“[10]

Auslöser für die Gründung des Mainzer Vereins war 1832 der Tod von zwei ehemaligen Soldaten, deren Hinterbliebene nicht über ausreichend Geld verfügten, um ein Denkmal zu errichten. Dies veranlasste die Mainzer Veteranen, sich zu einem Verein zusammenzuschließen und die Mittel für ein Kriegerdenkmal zu sammeln.[11] Mit dessen Errichtung kam zwar in erster Linie eine Ehrung der ehemaligen Kriegsteilnehmer durch ihre Kameraden zum Ausdruck, zugleich sind die Denkmäler allerdings Teil eines Napoleonkultes, der sich auch in den ehemals französisch besetzten Gebieten ausbreitete.[12] Offiziell betonte Metz, der selbst in der Grande Armée gedient hatte, dass mit dem Denkmal keine andere Absicht verbunden sei, als die „Errichtung dieses den Namen der ehrenvoll gefallenen Kriegsgenossen uns unserer eigenen Erinnerung gewidmeten Denkmals“[13]; gleichzeitig ermahnte er die gewählten Mitglieder zur Besorgung der Aufstellung eines Monuments in einem Brief vom 16. August 1834, alles „zu vermeiden, was irgend zu einer unrichtigen Deutung Anlaß geben könnte“[14]. Der genaue Hintergrund für diese Mahnung lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Aber sowohl ein Tafellied des Hechtsheimer Vereins mit Napoleonbezug[15] als auch die Jubiläen, die zum Beispiel am 100. Todestag von Napoleon (5. Mai 1921) feierlich begangen wurden,[16] zeigen deutlich, dass die Denkmäler auch als Teil einer Napoleonverehrung zu verstehen sind. Anlässlich des 15. Stiftfest des Mainzer Denkmals 1848 verkündete Metz in einem Tagesbefehl:

In einer großen Revue wollen wir bewähren, daß wir des größten Feldherren unseres Jahrhunderts niemals vergessen. Wir wollen dem Verklärten, der unsere frohen Stunden beleuchtet, sowie seinen unsterblichen Siegen ein wohltuendes Erinnerungsfest, uns darin verjüngen, [...] die wertgehaltenen Sternbilder des alten Napoleonischen Glanzhimmels in das Zenith der Gegenwart einzeichnen [...].[17]

Der Napoleonkult entstammte einer im Nachhinein verklärten Erinnerung an die Feldzüge, die bereits damals zwei Jahrzehnte zurücklagen. Mit den Denkmälern verband sich der Wunsch der Veteranen, ihren Einsatz für Frankreich und Napoleon und dessen Ideale für die nachfolgenden Generationen – und daher auch in deutscher Sprache – festzuhalten.[18] Dazu Metz:

Die Inschrift des von uns bezwekten Denkmals, soll dem Vorübergehenden verkünden, was das Denkmal bedeutet. Dieses Denkmal wird jetzt erst gesetzt; warum also eine andere als unsere Muttersprache gebrauchen? Die Mainzer vorzüglich sollen erfahren, daß Mainzer bey der großen Armée waren. Also, glaube ich, muß die Inschrift in deutscher Sprache gefast werden; daran ändert der Umstand nicht, daß man die Namen, der beßren Ansicht wegen, mit lateinischen Lettern schreiben und die begleitete Stelle mit den französischen Worten benennen kann, weil diese charge[19] ihre originelle Sonderheit hath.[20]

Die Denkmäler in Mainz und Kastel orientierten sich hinsichtlich ihrer Gestaltung an den klassischen Kriegerdenkmälern. Die obeliskenförmigen[21] Steine zieren antikisierende Helme und Lorbeerkränze bzw. Siegeskränze sowie Symbole der Waffengattungen Artillerie, Kavallerie und Infanterie im Relief. Der Stein in Gonsenheim steht hingegen nicht in der Tradition der Kriegerdenkmäler, weil er größtenteils auf die Darstellung dieser Kriegsattribute verzichtet. Die Steine in Mainz und Kastel weisen napoleonische Symbole auf, wie zum Beispiel den napoleonischen Adler und die nachträglich angebrachten St.-Helena-Medaillen, die von Napoleon III. entweder für einzelne Soldaten oder als großes Konterfei für alle gestiftet wurden.[22] Auf dem Gonsenheimer Stein befindet sich zudem der Anfangsbuchstabe von Napoleon mit einer Krone und von Empiresternen umrankt. Im Gegensatz dazu weist das Denkmal in Hechtsheim keinerlei napoleonische Symbole auf und deutet lediglich mit dem antiken Helm auf die Tradition der Kriegerdenkmäler hin. Nur die Inschrift verweist darauf, für wen die 27 Hechtsheimer kämpften, nämlich „unter Napoleons Fahnen“. Im Gegensatz zu den anderen untersuchten Kriegerdenkmälern lässt sich mit der Widmung, den „gefallenen Söhnen der Gemeinde Hechtsheim“ auch ein regionales Erinnern feststellen. Bei der Festlegung der Daten für die Weihe findet sich beim Denkmal auf dem Mainzer Hauptfriedhof eine starke politische Konnotation: Denn geweiht wurde das Monument am 15. August 1834 – an Napoleons Geburtstag. Im Gegensatz dazu fiel die Wahl des Datums bei anderen Denkmälern auf den Namenstag von Ludwig III. (1806–1877), dem Großherzog von Hessen und bei Rhein (25. August), oder auf den Geburtstag von dessen Ehefrau Wilhelmine von Baden (1788–1836) am 10. September.[23]

 

MainzGonsenheimHechtsheimKastel
Denkmalweihe15. August 1934
(Geburtstag Napoleons)
10. September 1839
(Geburtstag Wilhelmine Luises von Baden, Ehefrau Ludwigs II. Großherzog von Hessen und bei Rhein)
25. August 1839
(Namenstag Ludwigs; bezieht sich auf Großherzog Ludwig II. von Hessen und bei Rhein)
12. Mai 1840
StandortHauptfriedhof MainzPfarrer-Grimm-Anlage (ehemaliges Friedhofsgelände)Friedhof HechtsheimFriedhof Kastel
Aufbau• antikisierender Helm mit Lorbeerzweigen, drapierter Mantel, antikisierendes Schwert (typisches architektonisches Element von Kriegerdenkmälern (Tropaion))
• Quaderaufsatz mit Lorbeerkranz (Inschrift: „Den unter Napoleons Fahnen gefallenen Mainzern“) und mit drei Halbreliefs, die die Waffengattungen (Artillerie, Infanterie, Kavallerie) darstellen
• Gesims mit vier napoleonischen Adlern
• Denkmalsockel: Inschriften; Helena-Medaillen (1857 Stiftung von Napoleon III.); zwei Metalltäfelchen, die an die französische Besatzung von Mainz nach dem Ersten Weltkrieg (Alliierte Rheinlandbesetzung) erinnern
• Einfriedung aus Schwertern, Sappeurbeilen, Granaten und Mörsern
• roter Sandstein (starke Verwitterung [Stand: 2014])
• obeliskenförmig
• großes, goldenes „N“ mit Kaiserkrone und mit acht Empire-Sternen umrandet
• Kriegsattribute (Flaggen, Lorbeerkranz, etc.)
• Inschrift: „Denkmal / der unter den Fahnen / Napoleons gefallenen / Gonsenheimer, von ihren / aus den Feldzügen / zurückgekehrten Waffen- / brüdern auf dem Friedhof / von Gonsenheim / Errichtet im Jahre des Herrn 1839.“
• relativ schmucklos, außer dem antikisierenden Helm
• keine napoleonische Symbolik
• auf dem Kapitell: Verzierung der Spitze mit antikisierendem Helm
• Schaft: napoleonischer Adler mit Reichsapfel und Krone sowie in seinen Fängen Blitze als typische Verwendung der militärischen Heraldik
• Basis: Inschrift mit Widmung und Siegeskranz
• Sockel: Inschrift (Bürgermeister)
• drei Halbreliefs mit den drei Waffengattungen (Artillerie, Infanterie, Kavallerie)
• Rückseite der Basis: unleserliche Inschrift aufgrund der Verwitterung [Stand: 2014]
• Verzeichnis der Ehrenmitglieder
• Helena-Medaillen bei sechs Veteranen
Verzeichnete Veteranen202 Namen (Reihenfolge des Sterbedatums 1833-1883)40 Namen (Reihenfolge des Sterbedatums 1806-1874)27 (fast durchgehend Reihenfolge des Sterbedatums 1808-1877)21 (Reihenfolge des Sterbedatums 1814-1872)

 

Hauptfriedhof Mainz

 

Mainz-Hechtsheim

 

Mainz-Kastel

 

Mainz-Gonsenheim

 

Fazit: Bei der Errichtung und Gestaltung der rheinhessischen ‚Napoleonsteine‘ sind mithin sowohl regionale Motive als auch solche aus dem Bereich der Memoria zu finden. Dabei verweisen die napoleonischen Symbole, die Einladungsschreiben und Tafellieder auf eine politische Sinnstiftung. Die Erinnerung der Veteranen an die Napoleonische Zeit war überaus positiv und offensichtlich bestand das Bedürfnis, sich kollektiv daran zu erinnern und dieses Gedenken auch aktiv und gemeinsam im Rahmen der Veteranenvereine zu begehen.

 

Autorinnen: Julia Kreuzburg / Verena Lemke-Schmehl

 


 

Fußnoten

 

[1] Jeismann, Michael/Westheider, Rolf: Wofür stirbt der Bürger? Nationaler Totenkult und Staatsbürgertum in Deutschland und Frankreich seit der Französischen Revolution. In: Jeismann, Michael/Koselleck, Reinhart (Hrsg.): Der politische Totenkult. Kriegerdenkmäler in der Moderne. München 1994, S. 23–50, hier S. 23–24; Latzel, Klaus: Vom Sterben im Krieg. Wandlungen in der Einstellung zum Soldatentod vom Siebenjährigen Krieg bis zum II. Weltkrieg. Warendorf 1988, S. 98; Sörries, Reiner: Herzliches Beileid. Eine Kulturgeschichte der Trauer. Darmstadt 2012, S. 163–164.

[2] Planert, Ute/Süß, Dietmar: Nichts ist umsonst. Anmerkungen zu einer Sozialgeschichte des Todes. In: Archiv für Sozialgeschichte 55 (2016), S. 3–18, hier S. 15; Echternkamp, Jörg/Hettling, Manfred: Heroisierung und Opferstilisierung. Grundelemente des Gefallenengedenkens von 1813 bis heute. In: Echternkamp, Jörg/Hettling, Manfred (Hrsg.): Gefallenengedenken im globalen Vergleich. Nationale Tradition, politische Legitimation und Individualisierung der Erinnerung. München 2013, S. 123–158, hier S. 126.

[3] Hagmann, Karen: Tod für das Vaterland: Der patriotisch-nationale Heldenkult zur Zeit der Freiheitskriege. In: MGZ 60 (2001), S. 307–342, hier S. 308–309. Erste Ansätze zu einem Einstellungswandel gegenüber Krieg und Tod lassen sich bereits für die Zeit des Siebenjährigen Krieges nachweisen, so dass nicht alleine 1813 für die grundlegende Veränderung des Gefallenengedenkens verantwortlich war (vgl. Echternkamp/Hettling, Heroisierung und Opferstilisierung, S. 123).

[4] Klein, Walther: Der Napoleonkult in der Pfalz. München/Berlin 1934, S. 23. Die Wahl des Aufstellungsortes fiel deshalb auf die Friedhöfe, da diese unter kommunaler Aufsicht standen (vgl. Koch, Jörg: Von Helden und Opfern. Kulturgeschichte des deutschen Kriegsgedenkens. Darmstadt 2013, S. 13–14).

[5] Das älteste Denkmal, das einzelnen Soldaten gewidmet wurde, ist das Hessendenkmal in Frankfurt am Main, siehe Koch, Von Helden und Opfern, S. 11.

[6] Eine Übersicht der Gründungsjahre der linksrheinischen Vereine findet sich bei Klein, Napoleonkult, S. 23.

[7] Koch, Von Helden und Opfern, S. 12.

[8] Metz an einen Unbekannten vom 14. Mai 1834. In: StadtA Mainz, NL 69/9 Akten des Mainzer Veteranenvereins. [Hervorhebung im Original].

[9] Theewen, Eckhard M.: Rheinische Denkmäler Napoleonischer Veteranenvereine. In: Theis, Kerstin/Wilhelm, Jürgen (Hrsg.): Frankreich am Rhein. Die Spuren der „Franzosenzeit“ im Westen Deutschlands. Köln 2009, S. 181–201, hier S. 192.

[10] Tagesbefehl von Stephan Metz vom 24. Januar 1838, zit. n. Klein, Napoleonkult, S. 24.

[11] Klein, Napoleonkult, S. 15.

[12] Klein, Napoleonkult, S. 15; Koch, Von Helden und Opfern, S. 13; Mathy, Helmut: Deutsch-französische Begegnungen am Mittelrhein (im Lichte von Napoleonkult und Napoleonslegende). In: Lebendiges Rheinland-Pfalz 7/5 (1970), S. 136–139, hier S. 138.

[13] Bürgermeister an die gewählten Mitglieder zur Besorgung der Aufstellung eines Monuments (16. August 1834). In: StadtA Mainz, NL 69/9 Akten des Mainzer Veteranenvereins.

[14]  Ebd.

[15] Tafellied für die erste Einweihefeier des Gedächtnismales der Napoleon’schen Kriegsveteranen von Hechtsheim. In: StadtA Mainz, NL 69/10 II. Relations avec diverses autres sociétés des Anciens.

[16]  Koch, Von Helden und Opfern, S. 17.

[17] Zit. n. Klein, Napoleonkult, S. 18.

[18] Koch, Von Helden und Opfern, S. 13.

[19] frühe Bezeichnung für Dienstgrad

[20] Metz an einen Unbekannten vom 14. Mai 1834. In: StadtA Mainz, NL 69/9 Akten des Mainzer Veteranenvereins.

[21] Zur Bedeutung der Obeliskenform siehe Lurz, Meinhold: Kriegerdenkmäler in Deutschland. Bd. 1: Befreiungskriege. Heidelberg 1985, S. 108–113.

[22] Koch, Von Helden und Opfern, S. 21.

[23] Der Tag der Denkmalweihe war keinesfalls zufällig, sondern wurde meist mit Bedacht gewählt (vgl. Koch, Von Helden und Opfern, S. 14).

 

Quellen

 

StadtA Mainz, NL 69/9 Akten des Mainzer Veteranenvereins.

StadtA Mainz, NL 69/10 II. Relations avec diverses autres sociétés des Anciens.

 

Literatur

 

Echternkamp, Jörg/Hettling, Manfred: Heroisierung und Opferstilisierung. Grundelemente des Gefallenengedenkens von 1813 bis heute. In: Echternkamp, Jörg/Hettling, Manfred (Hrsg.): Gefallenengedenken im globalen Vergleich. Nationale Tradition, politische Legitimation und Individualisierung der Erinnerung. München 2013, S. 123–158.

Hagmann, Karen: Tod für das Vaterland: Der patriotisch-nationale Heldenkult zur Zeit der Freiheitskriege. In: MGZ 60 (2001), S. 307–342.

Jeismann, Michael/Westheider, Rolf: Wofür stirbt der Bürger? Nationaler Totenkult und Staatsbürgertum in Deutschland und Frankreich seit der Französischen Revolution. In: Jeismann, Michael/Koselleck, Reinhart (Hrsg.): Der politische Totenkult. Kriegerdenkmäler in der Moderne. München 1994, S. 23–50.

Klein, Walther: Der Napoleonkult in der Pfalz. München/Berlin 1934.

Koch, Jörg: Von Helden und Opfern. Kulturgeschichte des deutschen Kriegsgedenkens. Darmstadt 2013.

Latzel, Klaus: Vom Sterben im Krieg. Wandlungen in der Einstellung zum Soldatentod vom Siebenjährigen Krieg bis zum II. Weltkrieg. Warendorf 1988.

Lurz, Meinhold: Kriegerdenkmäler in Deutschland. Bd. 1: Befreiungskriege. Heidelberg 1985.

Mathy, Helmut: Deutsch-französische Begegnungen am Mittelrhein (im Lichte von Napoleonkult und Napoleonslegende). In: Lebendiges Rheinland-Pfalz 7/5 (1970), S. 136–139.

Planert, Ute/Süß, Dietmar: Nichts ist umsonst. Anmerkungen zu einer Sozialgeschichte des Todes. In: Archiv für Sozialgeschichte 55 (2016), S. 3–18.

Sörries, Reiner: Herzliches Beileid. Eine Kulturgeschichte der Trauer. Darmstadt 2012.

Theewen, Eckhard M.: Rheinische Denkmäler Napoleonischer Veteranenvereine. In: Theis, Kerstin/Wilhelm, Jürgen (Hrsg.): Frankreich am Rhein. Die Spuren der „Franzosenzeit“ im Westen Deutschlands. Köln 2009, S. 181–201.

 

Bildnachweise

 

Alle Bildrechte zu den Aufnahmen auf dem Hauptfriedhof Mainz sowie den Friedhöfen in Mainz-Hechtsheim, Mainz-Kastel und Mainz-Gonsenheim liegen bei Julia Kreuzburg und Verena Lemke-Schmehl sowie Mirjam Landwich und Andrea Saalfrank.